Unsere Must-haves für den Campingausflug

Die einen ziehen mit einem alten Zelt, einem Schlafsack, festen Schuhen und einem Wollpulli los, um in den Alpen wandern zu gehen, die anderen wagen sich mit dem arktis-geprüften Großfamilienzelt, Feldbett, selbst aufblasender Isomatte, Daunenschlafsack, 17-teiligem Essgeschirr, zwei Propangaskochern und einem Heizlüfter in die gefährliche ostfriesische Tiefebene auf einen Campingplatz. So unterschiedlich können Camper sein. Doch was braucht man wirklich für einen gelungenen Campingausflug? Wir geben Tipps für die Basics bzw. Must-haves.

Camping liegt voll im Trend!

Wandern und Zelten, wie es früher hieß, oder auch Trekking und Camping, wie es heute eher genannt wird – seitdem dieses Hobby zu einem echten Trendsport geworden ist, kann man es mit fast jedem Maß an professioneller Ausrüstung betreiben, ganz nach dem eigenem Geschmack.

Aber eine Erfahrung wird jeder schon einmal gemacht haben, der an einem hübschen Lagerfeuer damit beschäftigt war, eine Konserve mit dem „Dosenöffner“ seines mittelmäßigen Taschenmessers zu öffnen: Die beste Ausrüstung nützt leider nichts, wenn man sie zu Hause vergessen hat! Und wer dieses mühsame Unterfangen nicht einmal am Lagerfeuer versucht hat, sondern im blassblauen Schein des langsam versiegenden Gaskochers, dem wurde gleich noch die zweite Lehre zuteil: Es gibt ein paar Fertigkeiten, die man auch im nobelsten Trekkingladen nicht kaufen kann – etwa ein Feuer zu machen.

Was braucht man wirklich?

Im Grunde benötigt es nicht viel zum Campen. Und dabei ist es völlig egal, ob auf dem Campingplatz oder in der Wildnis.

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Ein „Dach“ über dem Kopf

Zelt, Wohnwagen oder Campervan – Wer in der Natur übernachtet, braucht ein Dach über dem Kopf, um sich vor den Einflüssen der Witterung zu schützen. Das gilt übrigens auch im Sommer, wer möchte schon ein plötzlich auftretendes Gewitter mit Platzregen ohne Schutz miterleben? In der Wildnis reicht übrigens schon eine einfache Stoffplane, um sich mithilfe von dickeren Ästen einen Unterschlupf zu bauen – ein sogenanntes Tarp.

Feuer

Keine Sorge, hier geht es jetzt nicht um: „Bitte nimm einen Feuerstein, Zunder und viel Geduld“ oder: „Das Hölzchen jetzt so lange reiben, bis es richtig heiß wird“. Das sind Techniken, die man in Ruhe üben sollte und nicht erst, wenn man frierend in der Wildnis sitzt und feststellt, dass sein Feuerzeug leer ist. Vielmehr sollte man wissen, wie man ein Feuer macht, um darauf zu kochen.

Das typische Pyramidenfeuer kennen wir alle, es ist die klassische Lagerfeuerform, allerdings anfällig gegen Wind und daher nicht sehr geeignet, um darauf zu kochen. Wenn man ein Feuer für praktische Zwecke und nicht als romantisches Ambiente machen möchte, empfehlen sich andere Formen. Ein Beispiel ist hier das sogenannte Jägerfeuer: Man ordnet Steine in einer Halbkreisform an, so dass der Kochtopf sicher auf ihnen stehen kann – das Feuer wird in der Höhlung geschürt und, wenn es richtig brennt, nur noch mit trockenem Holz nachgefüttert. Das Schöne an diesem selbstgebauten Herd ist, dass an einem kalten Abend die Steine noch lange die Hitze speichern und bereitwillig an kalte Hände und Füße abgeben.

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Mehr Bequemlichkeit und Komfort

Feuer und Unterschlupf werden von den meisten Experten als die absoluten Basics für den Aufenthalt in der Natur genannt. Aber mal ehrlich: Heutzutage mögen wir es schon etwas bequemer und nächtigen eher auf dem Campingplatz als in der gefährlichen Wildnis. Daher sollten ein paar Accessoires für mehr Bequemlichkeit nicht fehlen:

Bequeme Stühle

Wer möchte schon den ganzen Tag auf dem Boden sitzen? Der sind Campingstühle unbedingt empfehlenswert, entweder als klassische Falt- oder Klappstühle oder als praktische Stapelstühle.

Outdoor-Kleidung

Früher mussten es dicke Schichten Wollkleidung sein, heute haben wir es einfacher. Es gibt im Handel eine große Auswahl spezieller Outdoor-Kleidung für alle Anforderungen zu kaufen. Solche Spezialkleidung machen die Abenteuer draußen viel bequemer und schützen darüber hinaus die Gesundheit, indem sie beispielsweise sehr schnell trocknen.

Beleuchtung

Gutes Licht macht eine Übernachtung in der Natur sowohl sicherer als auch bequemer. Es gibt heute leitungsstarke Taschen und LED-Hängelampen, die nur sehr wenig Energie verbrauchen und perfektes Licht für alle Situationen spenden.

Essen und Trinken – Die unterschätzten Helden des Campings

Kein Campingausflug ist komplett ohne die richtige Verpflegung. Während das romantische Bild vom Lagerfeuer-Dinner lockt, zeigt die Praxis schnell, wie wichtig eine durchdachte Planung ist.

  • Lebensmittel: Setze auf einfache, nahrhafte Gerichte, die schnell zubereitet sind. Konserven, Trockenfleisch, Hartkäse sowie Reis und Nudeln eignen sich ideal, da sie wenig Platz benötigen und lange haltbar sind.
  • Wasser: Der Transport von frischem Wasser sollte nicht unterschätzt werden. In abgelegenen Regionen sind Wasserfilter oder spezielle Reinigungstabletten sinnvoll.
  • Kaffee: Ein guter Kaffee am Morgen gehört für viele einfach dazu. Eine kleine Camping-Kaffeemaschine oder ein Espressokocher sorgen für einen perfekten Start in den Tag.
  • Utensilien: Damit das Kochen vor Ort nicht zur Herausforderung wird, sollten wichtige Utensilien wie Messer, Schneidebrett und Gewürze griffbereit sein.
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So wird das Essen unter freiem Himmel zu einem echten Highlight.

Redaktionsleitung

Kai ist die Leitung der Redaktion von Campingkultur.net. Er korrigiert und lektoriert zusammen mit Jenny sämtliche angelieferten Texte, bevor sie veröffentlicht werden. Kai liebt es, sich im Freien aufzuhalten. Zelten, Wandern, draußen sein ist seine Devise. Egal ob im Ruhrgebiet oder im tiefsten Dänemark. Hauptsache unterwegs in der Natur ist das Motto von Kai. Auch wenn er den Wohnwagen liebt, so zeltet er doch in der warmen Jahreszeit besonders gerne. Begleitet von seiner Frau Eva und den bereits erwachsenen Kindern testet er gerne neue Produkte. Hinweis: diese Box zeigt, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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