Angeln mit dem Boot

Von einem Boot aus zu angeln, gewinnt an Beliebtheit bei den Hobbyfischern. Es bringt unbestreitbare Vorteile mit sich und eröffnet neue Möglichkeiten. Bevor das Bootsangeln beginnen kann, ist jedoch die richtige Vorbereitung entscheidend. Denn ohne diese ist der Ausflug auf den See lediglich mit viel Aufwand verbunden und wird nicht von Erfolg gekrönt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bootsangeln ermöglicht neue Angelmethoden wie Schleppangeln und vertikales Angeln.
  • Abgelegene Stellen und tiefere Bereiche des Gewässers lassen sich erreichen.
  • Einsatz eines Echolots wird möglich.
  • Der Aufwand ist größer.
  • Genehmigungen für Boot und Bootsangeln können erforderlich sein.

Vom Boot aus angeln – viele Möglichkeiten

Das Angeln vom Ufer ist einfach, aber auch eingeschränkt. Nicht alle Uferbereiche sind zugänglich und die Reichweite der Angeln ist begrenzt. Zudem halten sich zahlreiche Fischarten nicht in Ufernähe auf. Mit dem Angeln vom Boot werden all diese Probleme gelöst. Von Land aus schwer oder gar nicht zugängliche Bereiche können mit einem Schlauchboot oder einem Kajak ebenso einfach angefahren werden wie die Mitte eines Sees. Bleibt der Fang an einer Stelle aus, ist die nächste und vielversprechendere Stelle in wenigen Minuten erreicht. Wer einmal auf dem Wasser ist, hat bei einem Wechsel der Position deutlich weniger Aufwand.

Hinzu kommt, dass sich in Hinblick auf das Angeln mehrere Möglichkeiten ergeben. Methoden wie das Schleppangeln und vertikales Angeln lassen sich vom Ufer nicht ausführen. Aus dem Boot heraus lassen sie sich zumindest testen. Wer daran Gefallen findet, wird schnell in ein eigenes Schlauchboot investieren.

Zusätzlich kann von einem Boot aus ein Echolot zum Einsatz kommen. Wo befinden sich ganze Schwärme von Fischen? Die Frage lässt sich damit einfach beantworten. Nach dem Anpeilen der Tiere ist es jedoch sinnvoll, das Echolot wieder abzustellen. Das Geräusch kann in viel befischten Gewässern die Tiere warnen und vertreiben.

Wellness und Bewegung

Angeln gehört nicht zu den Beschäftigungen, die zur körperlichen Fitness beitragen. Zwar müssen Angelruten und Zubehör geschleppt werden, danach sind jedoch Geduld und ruhiges Sitzen gefragt. Anders verhält es sich in einem Boot. Das gilt zumindest dann, wenn es sich um ein Ruderboot handelt. Nach dem Beladen ist immer wieder Muskelkraft gefragt. Das gilt nicht nur für das Bewegen der Ruder, sondern kommt durch die Bewegungen des Wassers automatisch auf. Selbst das Sitzen ist dadurch dynamisch und rückenfreundlicher.

Frische Luft mitten auf dem See, Abgeschiedenheit und Ruhe können Balsam für die Seele sein und sind häufig eine bessere Auszeit vom Alltag als das Sitzen am Ufer. Häufig sieht man zudem Vögel und andere Tiere, die man vom Ufer aus nicht beobachten kann. Damit das Angeln aus dem Boot zum entspannenden Erfolg wird, ist die richtige Vorbereitung entscheidend.

Bootsangeln vorbereiten

Schlauchboot, Kajak, ein Boot mit Außenboard-Motor? Die Entscheidung hängt von zahlreichen Faktoren ab. Ein Schlauchboot mit Motor bietet ein hohes Maß an Flexibilität und lässt sich einfach transportieren. Gerade für das Angeln auf verschiedenen Gewässern ist es ideal. Ist eine eigene Anlegestelle vorhanden, können größere und stabilere Modelle sinnvoller sein.

In jedem Fall muss im Vorfeld abgeklärt sein, ob eine Genehmigung für das Boot und für das Angeln von dem Boot aus notwendig ist. Die Vorschriften unterscheiden sich hierbei von Gewässer zu Gewässer. Um spätere Probleme zu vermeiden, ist die Abklärung im Vorfeld nötig.

Zur weiteren Vorbereitung gehört es auch, das Equipment passend zusammenzustellen. Neben dem Angelzubehör und einer guten Passiv-Kühlbox sollte an Sonnenschutz und Verpflegung gedacht werden. Abhängig von der Größe des Gewässers kann es einige Zeit dauern, bis das Ufer erreicht ist. Zudem sind die Lichtverhältnisse durch reflektierte Sonnenstrahlen auf dem Wasser intensiver. Sonnenbrille, -hut und -creme sind daher ebenso unerlässlich wie ausreichend Getränke.

Für den Notfall sollte ebenfalls vorgesorgt werden. Erste Hilfe bei Verletzungen, ein Reparatur-Set für Schäden am Boot und die Möglichkeit, bei Bedarf Hilfe zu rufen sind essenziell. Damit es trotz dieser Ausstattung nicht zum Überladen des Bootes kommt, sollte das Gepäck sinnvoll und platzsparend zusammengestellt werden.

Angeln mit dem Boot – die Vorbereitung entscheidet

Das Angeln aus dem Boot ist mit mehr Vorbereitung und Aufwand verbunden. Es bietet dafür mehr Möglichkeiten, Abwechslung und Vorteile. Hierdurch eignet es sich am besten für längere Ausflüge. Wer hingegen nur zwei Stunden sein Glück versuchen möchte, ist nach wie vor besser mit dem Angeln vom Ufer beraten.

Quellen:

  • fangmehr.de
  • www.simfisch.de/tag/angeln-vom-boot/
  • www.deine-angelwelt.de/angelnews/gruende-fuer-das-angeln-vom-boot/
  • www.netzwerk-angeln.de/angeln/angelpraxis/allroundangeln/252-bootsangeln-oder-angeln-vom-ufer-netzwerk-angeln-fragt-profis.html

Redaktionsleitung

Kai ist die Leitung der Redaktion von Campingkultur.net. Er korrigiert und lektoriert zusammen mit Jenny sämtliche angelieferten Texte, bevor sie veröffentlicht werden. Kai liebt es, sich im Freien aufzuhalten. Zelten, Wandern, draußen sein ist seine Devise. Egal ob im Ruhrgebiet oder im tiefsten Dänemark. Hauptsache unterwegs in der Natur ist das Motto von Kai. Auch wenn er den Wohnwagen liebt, so zeltet er doch in der warmen Jahreszeit besonders gerne. Begleitet von seiner Frau Eva und den bereits erwachsenen Kindern testet er gerne neue Produkte. Hinweis: diese Box zeigt, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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