Die Natur genießen und dabei die Seele baumeln lassen – wer sich seinen Urlaub so vorstellt, entscheidet sich fürs Camping. Innerhalb und außerhalb Deutschlands stehen zahlreiche Campingplätze in unberührten Landschaften zur Auswahl. Allerdings lauern auf Wiesen, an Seen und sogar in Bergregionen lästige Insekten, die den Campingspaß schnell beeinträchtigen. Was gegen die krabbelnden, kriechenden und fliegenden Störenfriede hilft, verraten die folgenden Zeilen.
Tipps gegen Mücken beim Camping
Lästige Insekten, die juckende Stiche und Bisse in der Haut hinterlassen, sind vielen Campern ein Graus. Dennoch erfreut sich der Outdoor-Urlaub seit Jahren einer steigenden Beliebtheit. Auch unliebsame Zeltgäste, allen voran Mücken, stoppen diesen Camping-Boom nicht. Schließlich gibt es zahlreiche Tricks, um die surrenden Plagegeister fernzuhalten:
1. Mückenspray
Zwar jucken die Stiche der einheimischen Mücken unangenehm. Jedoch geht von ihnen geht von ihnen keine wirkliche Gefahr nicht aus. Anders sieht es aus, wenn exotische Insekten auf „Blutjagd“ gehen. Ein Stich von ihnen erhöht das Risiko übertragener Tropenkrankheiten:
- Zika-Fieber
- Gelbfieber
- Malaria
- West-Nil-Fieber
Vor Campingreisen nach Asien und Afrika ergibt es daher Sinn, sich über einen zuverlässigen Insektenschutz zu informieren. Gleiches gilt bei einer Costa Rica Rundreise oder dem Campingurlaub in anderen mittel- oder südamerikanischen Ländern.
Um sich effektiv vor Mücken zu schützen, kommt ein hochwertiges Mückenspray infrage. Die Klassiker funktionieren auf Basis von Icaridin oder Diethyltoluamid, kurz DEET.
Die Wirkstoffe schrecken Stechinsekten ab oder beeinträchtigen deren Geruch. Letzteres verhindert, dass Mücken Schweiß und andere für sie verlockende Körpergerüche des Menschen wahrnehmen.
2. Mückenlampe
Zur Campingausrüstung im In- und Ausland empfiehlt sich zur Insektenabschreckung eine kleine und handliche Mückenlampe. Die meisten Modelle funktionieren nach einem einfachen Prinzip. Die Lichtquelle zieht Mücken sowie andere Insekten an. Anschließend bleiben sie an einer Klebefalle haften oder sterben mittels eines Stromstoßes.
INFO: Aus Tierschutzsicht handelt es sich jedoch um einen bedenklichen Anti-Mücken-Trick. Daher besteht die bessere Wahl darin, lästige Insekten zu vertreiben, statt sie zu töten.
3. Outdoor-Hygiene-Packs
Mücken fühlen sich von Schweiß und ausgestoßenem Kohlenstoffdioxid angezogen. Diese Ausdünstungen mit Parfüm oder Deodorant zu überdecken, intensiviert das Interesse der Stechinsekten an ihren Wirten. Schließlich bevorzugen sie blumige Düfte.
Ein Outdoor-Hygiene-Pack hilft jedoch dabei, Mücken vom eigenen Körper fernzuhalten. Dafür verstauen Camper in einer kleinen Tasche:
- Waschlappen
- Duschgel mit Zitrusduft
- Körperlotion mit ätherischem Öl
Der intensive Geruch von Zitrusfrüchten und Lavendel-, Rosmarin- oder Teebaumöl schreckt Mücken effektiv ab.
TIPP: Befindet sich eine zusätzliche Wasserflasche im Gepäck, ermöglicht sie zusammen mit dem Hygiene-Equipment eine Körperreinigung ohne Gang ins Campingplatzbad.
4. Mückenkerzen mit ätherischen Ölen
Zum echten Outdoor-Erlebnis gehört abends das im Campingkocher zubereitete Abendessen – allein oder in trauter Runde. Eine Mückenkerze auf dem Tisch verhindert, dass sich lästige Insekten zu diesem Mahl gesellen.
Die Kerzen beinhalten jene ätherischen Öle, auf die Mücken abgeschreckt reagieren. Sie duften intensiv nach Zitrusfrüchten, Eukalyptus oder Minze, sodass sie der menschlichen Nase oft schmeicheln.
Alternativ zu einer gekauften Mückenkerze bieten sich Teelichter an, auf die Camper verdünnte ätherische Öle träufeln. Zünden sie die Kerze anschließend an, verdunstet die Flüssigkeit und gibt ihren starken Duft preis.
5. Moskitonetze
Führt der Campingurlaub in beliebte Reiseregionen, in denen viele oder große Mücken lauern, gehört ein Moskitonetz ins Gepäck. Die Mehrzahl der Modelle eignet sich, um sie vor dem Zelteingang oder über dem gesamten Schlafbereich aufzuspannen. Das dünnmaschige Netz aus Polyester verhindert, dass Mücken und andere Insekten tagsüber im Zelt ihr Unwesen treiben oder die Nachtruhe stören.
Alternative Tipps gegen lästige Insekten
Neben Mücken beeinträchtigen andere Fluginsekten – allen voran Fliegen und Wespen – den Campingspaß. Viele der Mücken-Abwehrtricks vertreiben diese lästigen Tiere und helfen ebenfalls gegen:
- Spinnen
- Kakerlaken
- Käfer und
- Ameisen
Die Mehrzahl der Insekten schreckt vor starken Zitronen- und Kräuterdüften zurück. Ebenso meiden sie Rauch. Ein Lagerfeuer vor dem Zelt – sofern es Campingplatzordnung und gesunder Menschenverstand erlauben – fungiert als probate Insektenabwehr.
Alternativ probieren Camper den folgenden Trick: ein bis zwei Löffel Filterkaffee auf eine feuerfeste Unterlage geben und anzünden. Die starke Rauchentwicklung hält effektiv Bienen, Wespen und andere Fluginsekten fern.
Spinnen und andere Krabbeltiere aus dem Zelt vertreiben
Um zu verhindern, dass sich Spinnen und Käfer beim Campingurlaub als unliebsame Zeltgäste einnisten, kommen Duftkissen infrage. Diese versehen Camper mit Pfefferminzöl und verteilen sie im Zelt, bevorzugt in der Nähe des Eingangs.
Alternativ ergibt es Sinn, die Innenwände des Zelts mit verdünntem Pfefferminzöl einzusprühen und eine Geruchsbarriere zu schaffen. Von dieser fühlen sich einige Spinnenarten besonders abgeschreckt.
Fazit
Lästige Insekten verderben schnell die Freude an einem Campingausflug. Um sie zu vertreiben, helfen bereits einfache Maßnahmen, die meist auf intensiven Düften basieren. Eine gute Hygiene beugt starkem Schweißgeruch vor, der vorrangig Mücken anzieht. Ebenfalls ergibt es Sinn, den Zelteingang mit Duftkissen oder Moskitonetzen insektensicher zu gestalten.