Trinkwasser in der Natur

Die freie Natur bietet zahlreiche Möglichkeiten, Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Ob nun Wandern, Trekking, Camping oder vieles mehr – es gibt so viele Optionen. Doch abseits der Zivilisation ist es oftmals gar nicht so leicht, immer eine passende Wasserquelle zu finden. Neben Equipment und ausreichend Nahrung dann auch noch genügend Wasservorräte im Gepäck zu haben, wird vor allem zu einem Problem, sofern die Natur lediglich zu Fuß erlebt wird. 

Das Wichtigste in Kürze

  • Nicht jedes Wasser aus natürlichen Quellen kann auch immer bedenkenlos getrunken werden.
  • Viele Verunreinigungen sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, können jedoch weitreichende gesundheitliche Folgen mit sich bringen.
  • Um auf Nummer sicherzugehen, sollte stets ein professionelles Filtersystem mit auf Tour genommen werden.
  • Bereits im Vorfeld sollte nach geeigneten Wasserquellen recherchiert und Ausschau gehalten werden.

Geeignete Wasserquellen in der Natur finden

Wasserquellen wie Flüsse, Seen und Bäche lassen sich viele in der Natur finden. Auf den ersten Blick erscheinen diese auch als eine hervorragende Möglichkeit, um den Durst zu stillen. Aber leider sind nicht alle Flüsse und Co. auch immer frei von Verunreinigungen oder anderen Belastungen, die sprichwörtlich auf den Magen schlagen können. Um die Tour, aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden nach dem Genuss von verunreinigtem Wasser, nicht abbrechen zu müssen, sollten einige Punkte bei der Wahl der Wasserquelle beachtet werden.

Wassergenuss ohne Bedenken

Grundsätzlich empfiehlt es sich bei jedem längeren Ausflug in die Natur ein professionelles Filtersystem wie einen Grayl im Gepäck zu haben. Auf diese Weise lassen sich selbst unsichtbare Verunreinigungen aus dem Wasser filtern, sodass dieses ohne Bedenken getrunken werden kann. Ansonsten gilt, dass Wasserquellen weit ab der Zivilisation und vor allem in höheren Lagen frei von möglichen Verunreinigungen sind.

Wasser aus Flüssen, Bächen und Co., die sich in der Nähe von landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden, sollten eher gemieden werden. In diesem können sich nicht nur die Fäkalien der Tiere, sondern auch Düngemittel oder andere chemische Zusätze finden.

Das Wasser aus Brunnen ist ebenfalls nur mit Vorsicht zu genießen. Ist dieses jedoch ausdrücklich als Trinkwasser gekennzeichnet, kann es ohne Bedenken getrunken werden. Da sich viele Verunreinigungen im Wasser nicht immer auf den ersten Blick erkennen lassen, ist es wichtig, bereits vor der Tour Vorkehrungen zu treffen, um stets sauberes Trinkwasser zur Hand zu haben.

Sauberes Wasser lässt sich vielseitig verwenden

Ist eine geeignete Wasserquelle gefunden bzw. wird das Wasser aus der Natur mithilfe eines Wasserfilters aufbereitet, kann dieses nicht nur getrunken werden. Auch zum Kochen kann das frische Wasser anschließend ohne Bedenken verwendet werden. Vor allem für längere Aufenthalte in der Natur gelten Campingkocher als wertvolle Begleiter, da diese nicht nur praktisch, sondern auch vielseitig einsetzbar sind.

Immer auf Nummer sicher gehen!

Jeder Ausflug in die Natur sollte geplant und organisiert werden. Insbesondere, wenn die Tour mehrere Tage dauert, denn eine Dehydration sollte nicht unterschätzt werden. Dementsprechend sollte auch nach geeigneten Wasserquellen im Vorfeld gesucht werden. Mithilfe des Internets und speziellen Apps lassen sich jegliche geeigneten Wasserquellen oder auch Brunnen anzeigen, sodass Wasserflasche und Co. immer wieder aufgefüllt werden können.

Alternativ können natürlich auch ausreichend Wasservorräte eingepackt werden. Doch gerade bei Touren, die ausschließlich zu Fuß absolviert werden, gestaltet sich dieses Vorhaben meist ein wenig schwierig. Wer will schon mehrere Wasserflaschen in seinem Rucksack durch die Gegend schleppen?

Wie bereits erwähnt, sind auch Wasserfilter eine hervorragende Möglichkeit, um die Versorgung mit Frischwasser in der Natur sicherzustellen. Geeignete Filtersysteme filtern nicht nur sichtbare, sondern auch mikroskopisch kleine Partikel aus dem Wasser, die ansonsten nachhaltig der Gesundheit schaden könnten.

Verunreinigungen: So wird die Wasserqualität beeinträchtigt

Gerade in der Natur lassen sich Wasserquellen finden, die auf den ersten Blick einen sauberen und klaren Eindruck erwecken. Allerdings muss dies nicht immer der Wahrheit entsprechen. Feiner Schmutz, Dreck, Sand oder auch Pflanzenreste gehören zu den sichtbaren Verunreinigungen, die deutlich signalisieren, dass dieses Wasser besser nicht getrunken werden sollte.

Aber im Wasser können auch unsichtbare Gefahren lauern, die vor allem den Magen-Darm-Bereich nachhaltig schädigen können. Magenschmerzen, Durchfall und Co. könnten nach dem Trinken die Folge sein. Zu den unsichtbaren, aber nicht weniger gefährlichen Verunreinigungen gehören:

  • Bakterien
  • Viren
  • Protozonen
  • Chemikalien

Wie sieht es mit Gletscherwasser oder Wasser aus Berg- und Voralpenseen aus?

Gletscherwasser oder auch das Wasser aus Berg- und Voralpenseen erscheint klar und rein. Dennoch sollte dieses nicht ohne eine vorherige Filterung getrunken werden. Vor allem in Berg- oder Voralpenseen können Tiere leben, sodass das Wasser durch unterschiedliche Mikroorganismen verunreinigt ist.

Das Wasser aus Gletschern hingegen ist nicht selten durch Staub oder andere atmosphärische Einträge verunreinigt und sollte deshalb nicht sorglos konsumiert werden. Bei Gletscherwasser ist zudem zu berücksichtigen, dass dieses salzarm ist und über einen längeren Zeitraum gesundheitliche Beschwerden hervorrufen kann.

Lässt sich Salzwasser trinken?

Der pure Genuss von Salzwasser ist weniger zu empfehlen. Denn so werden die Nieren geschädigt, während der Körper regelrecht austrocknet. Salzwasser besitzt leider die fatale Eigenschaft, dem Körper Flüssigkeit zu entziehen. Dementsprechend sollte das Trinken von Salzwasser keine Option sein.

Fazit

In der Natur lassen sich einige Wasserquellen finden. Allerdings kann das Wasser aus diesen nicht immer bedenkenlos getrunken werden. Oftmals tummeln sich selbst im klarsten See, Fluss oder Bach unsichtbare Organismen, die schwere Verdauungsprobleme oder andere gesundheitliche Folgen auslösen können. Mit einem professionellen Filtersystem lässt sich das Wasser aus den meisten Quellen jedoch so aufbereiten, sodass dieses ohne Bedenken getrunken werden kann. Alternativ sollte im Vorfeld stets eine ausreichende Wasserversorgung einkalkuliert werden.

 

Redaktionsleitung

Kai ist die Leitung der Redaktion von Campingkultur.net. Er korrigiert und lektoriert zusammen mit Jenny sämtliche angelieferten Texte, bevor sie veröffentlicht werden. Kai liebt es, sich im Freien aufzuhalten. Zelten, Wandern, draußen sein ist seine Devise. Egal ob im Ruhrgebiet oder im tiefsten Dänemark. Hauptsache unterwegs in der Natur ist das Motto von Kai. Auch wenn er den Wohnwagen liebt, so zeltet er doch in der warmen Jahreszeit besonders gerne. Begleitet von seiner Frau Eva und den bereits erwachsenen Kindern testet er gerne neue Produkte. Hinweis: diese Box zeigt, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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