Wie man für einen Campingurlaub im Ausland packt

Wenn du einen Campingtrip in etwas weiter entfernteren Gefilden planst, zum Reisezielort allerdings erst einmal fliegen musst, ist es verständlich, dass hier einige Fragen aufkommen. Was darf mitgenommen werden, was kann ich vorher schon packen, was sollte ich erst vor Ort kaufen? Oder ganz einfach: wie verändert sich meine Vorbereitung, im Vergleich zu einem lokalen Campingausflug? Immerhin ist einen Koffer für einen Hotelaufenthalt zu packen eine Sache. Alles für eine Woche in der Wildnis allerdings eine ganz andere. Zum Glück gibt es immer wieder neue und ausgeklügelte Innovationen bei Campingausrüstungen, die es immer einfacher machen, leichtere, aufs Wesentliche reduzierte und trotzdem komplett umfangreiche Ausrüstung zu finden, die alles auf ein handliches Maß verringert. Unterm Strich wirst du allerdings immer noch mit wesentlich mehr auf der Packliste enden, als dass du es für einen normalen Urlaub vielleicht gewohnt bist. Vor allem an Bord eines Flugzeugs.

Vorbereitet sein

Und am Anfang steht die Liste. Sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was alles mitgenommen werden muss (um auch ja nichts zu vergessen), ist in fast jeder Lebenslage unfassbar praktisch. Ganz besonders bei einer Reise – und noch umso mehr bei einem Campingausflug, bei dem eben nicht mal eben so etwas Vergessenes erstattet werden kann. So kann mit etwas Mehraufwand im Voraus möglicher Frust nach hinten raus gespart werden, falls du zu spät feststellst, nicht alle Zeltstangen dabei zu haben. Zudem haben Listen den Vorteil, dass du dich leichter an die Dinge, die du mitgenommen hast, erinnern kannst. Im Idealfall kommt die Liste sogar mit ans Ziel, so dass sie ebenso fürs Packen für die Rückreise noch genutzt werden kann. Bonuspunkte, wenn die Liste noch in Kategorien aufgeteilt wird – wie zum Beispiel Lebensmittel, Küchengeräte, Kleidung, Zeltausrüstung und ähnliches. Das verschafft noch mehr Überblick!

Weniger ist mehr

Einer der Schlüssel zum Reisen mit Campingausrüstung ist es, so wenig wie möglich zu packen – ohne dabei an Komfort zu verlieren. Wir raten absolut nicht dazu, an Notwendigkeiten zu sparen, aber die Investition in eine leichte Campingausrüstung kann viel Zeit und Ärger ersparen. Von Zelten über Schlafsäcke bis hin zu Isomatten und Kissen – alles ist in speziellen Wanderungs- und Rucksacktourenmodellen zu bekommen. Sprich: genau dafür gedacht, von A nach B transportiert zu werden. Wenn du die Möglichkeit hast, dir solch eine Ausrüstung zuzulegen, sparst du hier bereits einen großen Haufen an Gewicht deiner Ausrüstung.

Wenn du keine Zeit oder Möglichkeiten haben solltest dir eine leichtere Ausrüstung zu besorgen, erkundige dich ruhig, ob du am Zielort einen Teil des Gepäcks nicht sogar ausleihen kannst. Je nachdem wohin du reist, können so zum Beispiel Zelte, Schlafsäcke und Schlafunterlagen gemietet werden.

Platz sparen

Wie bei der Ausrüstung gilt auch beim Packen für das Flugzeug: je leichter, desto besser. Beginne damit, die Menge an Kleidung, die du mitnehmen möchtest, so gut es geht zu reduzieren. Ein Reisewaschmittel ist hier nämlich dein Freund. Oder noch besser: Mehrzweckseife, die du für buchstäblich alles verwenden kannst. Von Kleidung, über Haut, bis hin zum Campinggeschirr. Lass die sperrige, schwer zu trocknende Jeans zu Hause und packe stattdessen leichte, atmungsaktive Kleidungsschichten. Ausnahme: Socken. Wir alle wissen, dass wir niemals bei den Socken knausern sollten. Weißt du was? Pack am besten noch ein Paar mehr ein.

Es ist außerdem ratsam, einen Satz guter Mikrofaserhandtücher einzupacken. Die sind nämlich erstaunlich saugfähig, trocknen schnell und lassen sich sogar in der Größe eines Strandhandtuchs noch zu einem winzigen, federleichten Paket zusammenfalten.

Volle Bäuche mit weniger Platz

Bei den Lebensmitteln gibt es einige Möglichkeiten, die Menge auf ein Minimum zu reduzieren. Idealerweise kannst du dich vor Ort noch eindecken – vor allem, was Frischwasser angeht, aber natürlich auch frisches Obst oder Gemüse. Für Vollmahlzeiten sind Ein-Topf-Mahlzeiten am besten geeignet, ebenso wie Mehrzweck-Kochgeschirr, das geordnet oder verschachtelt verpackt werden kann. Vor allem gefriergetrocknete Mahlzeiten sind dein Freund – denn sie sind unfassbar leicht, lassen sich einfach verpacken und benötigen nur heißes Wasser, um wieder zum Leben erweckt zu werden. Aber auch getrocknete Früchte und Nüsse nehmen für gewöhnlich wenig Platz weg, versorgen dich aber ausreichend mit Energie.

Was in Ihrem Reisegepäck erlaubt ist und was nicht

Eines der größten Probleme, auf die du treffen wirst, ist allerdings, dass nicht alle Einzelteile deiner Ausrüstung im Handgepäck erlaubt sind – du wirst also mit einer großen Wahrscheinlichkeit auf ein abgegebenes Gepäckstück setzen müssen. Campingkocher können zum Beispiel mitgenommen werden – aber nur, wenn sie keinen Brennstoff enthalten. Er müsste also, falls er vorher genutzt wurde, gut gereinigt werden, damit keinerlei Rückstände mehr zurückbleiben. Sowohl Campingbrennstoff, Brennpaste und Gelbrandstifter sind sowohl in Hand- als auch aufgegebenem Gepäck übrigens nicht erlaubt, ebenso wenig wie Propantanks. Du solltest also definitiv Vorkehrungen treffen, diese Sachen an deinem Zielort noch zu besorgen. Solange die Flüssigkeitsgrenzen beachtet werden, können allerdings Dinge wie Insektenschutzmittel im Handgepäck mitgenommen werden – aber Insektizide wiederum nicht. Besteck, Messer und andere scharfe Gegenstände sind wie immer ebenfalls nicht im Handgepäck erlaubt. Behalte auch immer das zugelassene Gewicht im Auge!

Vorher anrufen, später genießen

Wenn du alles gepackt hast (erste Hürde geschafft!), ist es immer lohnend, den Campingplatz über dein geplantes Eintreffen zu informieren und nochmal über alles drüber zugucken und zu kontrollieren. Sind alle relevanten Dokumente da? Buchungsbestätigung, Ausweispapiere? Frag auch ruhig an der Rezeption über verfügbare Einrichtungen, entstehen vielleicht extra Kosten bei der Nutzung von Grillausrüstung oder Badebereichen? Mach dich schon im Vornherein mit der Gegend vertraut und notiere dir die Wegbeschreibungen vom und zum Campinggelände, damit du dich nicht schon verirrst, bevor der Urlaub überhaupt anfängt. An beliebten Reisezielen wie Mallorca kannst du einen problemlosen Flughafentransfer arrangieren, der dich und dein Gepäck ganz einfach und ohne Probleme zum Campingplatz bringt. Und jetzt: genieße deinen Urlaub in vollen Zügen!

Redaktionsleitung

Kai ist die Leitung der Redaktion von Campingkultur.net. Er korrigiert und lektoriert zusammen mit Jenny sämtliche angelieferten Texte, bevor sie veröffentlicht werden. Kai liebt es, sich im Freien aufzuhalten. Zelten, Wandern, draußen sein ist seine Devise. Egal ob im Ruhrgebiet oder im tiefsten Dänemark. Hauptsache unterwegs in der Natur ist das Motto von Kai. Auch wenn er den Wohnwagen liebt, so zeltet er doch in der warmen Jahreszeit besonders gerne. Begleitet von seiner Frau Eva und den bereits erwachsenen Kindern testet er gerne neue Produkte. Hinweis: diese Box zeigt, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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