Wer eine längere Trekkingtour oder einen Backpackerurlaub plant, ist mit einem Taschenkocher gut bedient. Die Auswahl ist groß, da unterschiedliche Brennstoffe zur Auswahl stehen. In der nachfolgenden Beschreibung werden die unterschiedlichen Varianten von Taschenkochern beschrieben und die Unterschiede erklärt.
Das Wichtigste in Kürze
- Taschenkocher sind leicht und kompakt gebaut
- sie sind für den Transport im Rucksack geeignet
- die Verwendung kann in Innen- und Außenbereichen erfolgen
- zum Kochen auf Taschenkochern wird die Nutzung von einem passenden, kleinen Topf empfohlen
Was ist ein Taschenkocher?
Ein Taschenkocher wird ohne elektrischen Strom betrieben. Taschenkocher sind für die Verwendung beim Camping, Backpacking, Wandern oder Biken konzipiert. Aufgrund der geringen Größe ist nur eine Kochstelle verfügbar. Die kleinen, handlichen Kocher werden zum Aufwärmen von Fertigmahlzeiten, zum Kochen von Wasser (für Tee, Kaffee, Nudeln, Reis, Suppen …), wie auch zum Zubereiten von Kurzgebratenem, verwendet. Aufwendige Gerichte lassen sich nicht mit einem Taschenkocher zubereiten. In einem Notfallset für zu Hause ist ein Taschenkocher immer willkommen. Bei einem Stromausfall kann er gute Dienste leisten.
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Welche Varianten von Taschenkochern werden im Handel angeboten?
Die im Handel erhältlichen Taschenkocher unterscheiden sich weniger in der Größe, als in der Bauart und den verwendeten Brennstoffen. Sie können mit:
- Gaskartuschen
- Esbit (feste Brennstofftabletten)
- Spiritus oder Ethanol
betrieben werden. Nachfolgend die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Brennstoffe:
Taschenkocher mit Gaskartuschen
Im Handel werden Gaskartuschen mit Ventil oder Stechkartuschen für Taschenkocher angeboten. Sie sind mit Propan- oder Butangas befüllt und werden mit einer Füllmenge von 190 g, 240 g oder 440 g, angeboten. Stechkartuschen sind besonders günstig, haben aber den Nachteil, dass Sie nach dem Anstechen nicht mehr abgedichtet werden können. Das bedeutet, dass sie mit dem Kocher verbunden bleiben müssen, bis das Gas im Inneren verbraucht ist. Sie können nur bei speziellen Gaskochern verwendet werden, die für die Nutzung von Stechkartuschen ausgelegt sind. Bei Ventilkartuschen kann das Ventil an der Kartusche verschlossen werden, sodass die Kartusche auch dann sicher getrennt vom Gaskocher transportiert werden kann, wenn im Inneren noch Gas ist. Das Gewicht von Gaskartuschen liegt je nach Größe zwischen ca. 250 und 500 Gramm.
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Taschenkocher für Esbit (Festbrennstoffkocher)
Bei Esbit handelt es sich um einen Trockenbrennstoff. Im Handel werden einzeln verpackte Brennstofftabletten in unterschiedlichen Packungsgrößen angeboten. Sie haben den Vorteil, dass sie sich leicht transportieren und entzünden lassen. Sind aber im Vergleich zu Gaskartuschen wesentlich kostenintensiver und haben nur eine geringe Brenndauer (im Durchschnitt etwa 12 Minuten). Die Heizleistung ist nicht so hoch, wie bei anderen Brennstoffen. Beim Betrieb von einem Esbitkocher entsteht etwas mehr Ruß, als bei anderen Taschenkochern. Esbitkocher lassen sich sicher und einfach betreiben. Sie sind klein, leicht und überzeugen mit einem günstigen Anschaffungspreis. Der Trockenbrennstoff lässt sich platzsparend und sicher über viele Jahrzehnte hinweg lagern.
Spiritus- oder Ethanol-Taschenkocher
Spirituskocher werden mit Spiritus oder Ethanol befüllt. Sie haben eine gute Heizleistung und eine geringe Rußentwicklung. Spiritus oder Ethanol wird im Handel relativ günstig angeboten. Die Kochflamme von einem Spirituskocher lässt sich gut regeln. Sobald der Regler zugedreht wird, erstickt die Flamme. Die Hitzeentwicklung von einem Spiritus- oder Ethanol-Taschenkocher ist nicht so hoch, wie bei den andern Varianten. Gekocht werden kann mit dieser Art Taschenkocher nicht. Er eignet sich zum Erwärmen von Speisen (Konservendosen) und Getränken.
Welcher Taschenkocher ist für Backpacker am besten geeignet?
Aufgrund der geringen Ausmaße und des leichten Gewichts sind Festbrennstoffkocher für Backpacker am besten geeignet.
Welche Taschenkocher können mit auf Flugreisen genommen werden?
Als Begleiter auf Flugreisen sind Spiritus- und Festbrennstoffkocher am besten geeignet. Die jeweiligen Brennstoffe können weltweit am jeweiligen Urlaubsort gekauft werden. Im Gegensatz dazu sind Gaskartuschen im Fluggepäck verboten. Es ist zudem nicht gewährleistet, ob in anderen Ländern passende Gaskartuschen für den eigenen Gaskocher erworben werden können.
Fazit
Taschenkocher sind günstig und bieten auf Reisen den gewünschten Komfort. Bei der Nutzung in geschlossenen Räumen sollte während der Verwendung gut gelüftet werden. Die handelsüblichen Taschenkocher sind sicher konstruiert. Damit der Betrieb wirklich gefahrlos ist, sollte der Untergrund eben und nicht brennbar sein. Ansonsten könnte ein umkippender Taschenkocher einen Brand verursachen.