Campen in Norwegen

Schroffe Felsenformationen, üppige Wälder und ein mildes Küstenklima – Norwegen überzeugt als Reiseziel in vielerlei Hinsicht und ist prädestiniert für ausgedehnte Touren mit dem Camper. Outdoor-Fans finden im ganzen Land modern ausgestattete Campingplätze und können stets Gastfreundlichkeit erwarten. Von den Highlights im Süden bis über den Polarkreis Richtung Norden lässt sich in diesem Teil Skandinaviens ein erlebnisreicher Roadtrip veranstalten.

Das Wichtigste in Kürze

  • Camping in Norwegen ist zwischen Mai und September zu empfehlen.
  • Vielerorts fallen Mautgebühren an, insbesondere für die Nutzung von neu gebauten Straßen, Brücken und Tunnels.
  • In Norwegen darf wild gecampt werden, die gut ausgestatteten Campingplätze sollten dennoch nicht links liegen gelassen werden.

Sehenswürdigkeiten in Norwegen

Norwegen bietet eine Vielfalt an sehenswerten Orten, vor allem Naturliebhaber sind hier begeistert: Gletscher und Fjorde und die Berglandschaften locken jedes Jahr Tausende von Feriengästen an. Größere Städte wie Oslo bieten Museen und zahlreiche Grünanlagen, Bergen ist bekannt für seine bunten Holzhäuser und man kann dort einen Bootstrip in den bekannten Sognefjord starten. Norwegen ist auch ein begehrtes Angel-, Wander- und Skifahrer-Ziel. Rund um Lillehammer sind die bekanntesten Skigebiete.

Ratgeber fürs Campen in Norwegen

Mit dem Camper anreisen

Um Norwegen mit dem Reisemobil zu erkunden, muss erst mal ins skandinavische Land eingereist werden. Wer in Finnland oder Schweden unterwegs ist, kann von dort aus über die Grenze fahren. Von Dänemark starten täglich Fähren, die auch Autos befördern.
Über zwei Brücken lässt sich das Reiseziel von Norddeutschland über Dänemark und Schweden erreichen, ohne den Seeweg benutzen zu müssen. Von Hamburg und Berlin sind mehr als 900 Kilometer zurückzulegen. Die Nutzung der Brücken ist kostenpflichtig. Outdoor-Freunde können sich auch vor Ort einen Camper mieten. Hier sind mit Kosten um die 100 Euro pro Tag zu rechnen.

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Maut in Norwegen

Ob mit dem eigenen Fahrzeug oder mit dem geliehenen Reisemobil – in Norwegen fallen Mautgebühren an, die die Reisekasse deutlich schmälern können. An mehr als 300 Stationen wird die Maut erhoben. Insbesondere für neu gebaute Streckenabschnitte, Tunnels und Brücken wird zur Kasse gebeten.
Blaue Schilder mit der Aufschrift Kr und einem Kamerasymbol weisen auf die kostenpflichtige Nutzung hin. Wie teuer die geplante Reise aufgrund der Maut werden kann, lässt sich beim ADAC ermitteln.

Die beste Reisezeit

Norwegen für einen Camping-Trip zu besuchen, bietet sich vor allem von Mai bis September an. In dieser Zeit erstrahlt die Natur in ihrer vollen Pracht und macht Wanderungen zu einem Spektakel vor traumhafter Kulisse. Außerdem können Camper im Norden des Landes in den Genuss der Mitternachtssonne kommen.
Manche Straßen können aufgrund schlechter Wetterverhältnisse gesperrt sein, daher sollte vor jeder Abfahrt die Verkehrslage geprüft werden. Festes Schuhwerk und regenfeste Kleidung gehören auf jeden Fall ins Gepäck.

Campingplätze in Norwegen

In Norwegen gibt es mehr als 1.000 Campingplätze. Viele davon sind sehr gepflegt und verfügen über eine moderne Ausstattung. Von einfachen Stellplätzen für Zelte und Wohnwagen bis hin zu luxuriösen Bungalows wird alles geboten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen sind die Übernachtungspreise norwegischer Campingplätze vergleichbar mit den deutschen Preisgestaltungen. Strom und warmes Wasser sind häufig nicht in der Gebühr inbegriffen, dafür gibt es in der Regel kostenlosen Zugang ins WLAN-Netz. Sanitäre Anlagen befinden sich in ansprechenden Hütten zentral auf dem Platz und zeugen von Sauberkeit.

Rabatte mit der Campingcard

Mit der Karte Camping Key Europe winken Vergünstigungen auf Campingplätzen, bei Mautgebühren, Fährtickets und Eintrittsgeldern. Die Campingcard ist ein gemeinschaftliches Produkt verschiedener Campingverbände und Automobilclubs und dient zugleich als Identitätsnachweis und Zugangskarte. So lässt sich damit auf Plätzen schneller ein- und auschecken.
Für Besitzer der Campingcard gibt es obendrein noch eine Unfall-, Rechtsschutz- und Haftpflichtversicherung. Wird beim Einparken der Zaun des Campingnachbarn in Mitleidenschaft gezogen, ist der Schaden darüber abgedeckt. Unter https://www.bvcd.de/shop/Camping-Key-Europe-CKE.html kann die Rabattkarte bestellt werden.

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In der Natur zelten

In Norwegen darf in der freien Natur das Zelt aufgestellt werden, denn im skandinavischen Land gilt das Jedermannsrecht. Dies bedeutet, dass jeder Einheimische und Besucher in Wäldern, an Küstengebieten und in den Bergen wild campen kann. Bedingung ist, dass es sich dabei um maximal zwei Nächte handelt, die Natur keinen Schaden nimmt, kein Feuer entfacht und ein Abstand von mindestens 150 Metern zu privaten Objekten bewahrt wird.
Das Jedermannsrecht bezieht sich nur auf Übernachtungen im Zelt und ähnlichen Behausungen. Die motorisierte Unterkunft für die Nachtruhe ist von dem Gesetz ausgeschlossen.

Kosten für Verpflegung und Genussmittel

Vor der Abreise nach Norwegen ist es sinnvoll, die Kühlbox vollzumachen und den Bestand an alkoholischen Getränken nach Zollbestimmung aufzufüllen. Das skandinavische Land veranschlagt für Lebensmittel deutlich höhere Preise und Bier und Wein kosten nicht selten das Vielfache im Vergleich zum Sortiment des lokalen deutschen Supermarkts. Touristen können zwar aus einer Vielzahl von Discountern wählen, wirklich günstig ist aber keiner davon. Wer ein Restaurant besuchen will, sollte ein gut gefülltes Portemonnaie dabei haben.
Raucher haben im Land ebenfalls das Nachsehen. Sich unzählige Packungen einzustecken, ist jedoch keine gute Idee. Bei der Einfuhr von Alkohol und Tabak gelten bestimmte Grenzen, die bei Nicht-Einhaltung zu einem teuren Spaß werden können. 200 Zigaretten oder 250 Gramm Tabak sind erlaubt. Bei Spirituosen mit mehr als 22 Volumenprozent ist ein Liter die Obergrenze.

Fazit

Campen in Norwegen kann ein wunderschönes Erlebnis sein. Vor allem zwischen Mai und September zeigt sich das Land von einer atemberaubenden Seite, die das Herz von Naturfreunden erwärmt. Um Kosten zu sparen, sind eine prall gefüllte Kühlbox sowie Genussmittel in begrenzter Menge zu empfehlen.

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Jenny

Redaktionsmitglied Jenny: Jenny ist Mutter, Hundezüchterin und begeisterte Camperin. Früher hat sie vor allem gezeltet, doch heute, mit Ihren Kindern, ist sie meist im Wohnmobil unterwegs und hat für die Kinder ein Zelt dabei. Mit vielen Jahren Erfahrung lektoriert und korrigiert Jenny zugelieferte Texte und berichtet zudem über ihre persönlichen Vorlieben ebenso gerne, wie über Neuerscheinungen und besonders beliebte Produkte im Bereich Camping und Outdoor. Hinweis: in dieser Box siehst du, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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