Besonders in den Monaten von März bis Oktober besteht in Deutschland eine hohe Waldbrandgefahr. Daher informiert in diesen Monaten der Deutsche Wetterdienst (DWD) täglich auf seiner Internetpräsenz mittels Karten über besonders gefährdete Gebiete, beziehungsweise Waldstücke und Wälder. Schnell kann sich ein kleiner Funkenflug zu einem flächendeckenden Waldbrand entwickeln und für Mensch, Tier und Natur lebensgefährlich werden. Immer trockenere Sommer und niederschlagsarme Winter- und Frühlingsmonate sorgen dafür, dass die Waldbrandgefahr in den restlichen Monaten ansteigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Hohe Gefahr von März-Oktober: Während dieser Zeit informiert auch der DWD über die Gefahrenlage in den einzelnen Bundesländern und Gebieten.
- Umsichtiges Verhalten im Wald: egal ob Spaziergänger oder Camper: jeder sollte mit vorsichtigem Verhalten im Wald vorangehen und aufmerksam sein.
- Bereits Kleinigkeiten können verheerend sein: ob nun die weggeworfene Zigarette, Restglut oder Asche vom vorherigen Grillen. Selbst Glasscherben können einen verheerenden Waldbrand auslösen, daher sollte darauf geachtet werden, nichts im Wald herumliegen zu lassen.
- Im Notfall die Feuerwehr benachrichtigen: sollte ein Brand bemerkt werden und nicht gelöscht werden können, unbedingt die Feuerwehr benachrichtigen
Das Verhalten als Spaziergänger im Wald
Selbst als „einfacher“ Spaziergänger sollte man sich vor allem in den oben genannten Monaten achtsam verhalten. Dies gilt insbesondere, wenn geraucht wird. Im besten Falle sollte überhaupt nicht im Wald geraucht werden, da bereits Zigarettenstummel, die nicht korrekt ausgetreten wurden, einen Brand entfachen können. Wenn der Griff zur Zigarette also nötig ist, sollte zunächst überprüft werden, ob der Zigarettenstummel wirklich vollständig erloschen ist und der Müll sollte wieder mit aus dem Wald hinausgenommen werden.
Selbiges gilt auch für Glasflaschen, wie zum Beispiel Bierflaschen, die achtlos im Wald liegengelassen werden. Gerade bei einem ausgetrockneten Boden und etwas Sonneneinstrahlung funktioniert eine weggeworfene Bierflasche wie ein Brennglas und kann Funken und einen Brand verursachen. Daher sollten Flaschen immer mitgenommen und nicht in den Wald geworfen oder zerbrochen werden, denn auch Scherben können eine Kettenreaktion auslösen.
Verhaltensweisen beim Campen
Zunächst sollte natürlich sichergestellt werden, dass in dem besagten Waldstück überhaupt gecampt werden darf. Bei akuter Waldbrandgefahr dürfen Behörden nämlich auch Verbote aussprechen, sodass es zu Strafen führen kann, den Wald zu betreten. Ist dem nicht der Fall, gelten dennoch Regeln zum Verhalten im Wald, damit der Campingspaß nicht in einer Katastrophe endet.
So sollte Feuer entsprechend sorgfältig vorbereitet werden, mit einer entsprechenden Umrandung aus Steinen, um es einzugrenzen. Ebenso sollten genügend Löschmittel bereitstehen, dies können einige Flaschen Wasser sein, Erde, Sand oder Kieselsteine. Beim Löschen des Feuers darauf achten, dass keine Glutnester zurückbleiben, die auflodern könnten.
Vorsicht geboten ist auch bei sogenannten Gaskochern, die oft beim Camping verwendet werden. Diese sollten nach Möglichkeit nicht verwendet werden und wenn, dann selbstverständlich nur unter Aufsicht. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Gaskocher einen festen Stand und genügend Abstand zu Blättern, trockenen Ästen oder Farn und Laub hat. Auch hier sind entsprechende Löschmittel wie Wasser, Erde, Sand oder Kies bereitzuhalten.
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Fazit
Es gibt also einige Verhaltensweisen, die gerade in den Monaten der Waldbrandgefahr beachtet werden sollten. Dies sind vor allem die eigenen Verhaltensweisen, die die Waldbrandgefahr erheblich einschränken und minimieren. So sollte nicht im Wald geraucht oder Alkohol verzehrt werden (oder andere Glasflaschen), da bereits Glut, Asche oder Scherben verheerende Folgen haben können. Wenn geraucht oder getrunken werden muss, sollte der Müll wieder mit aus dem Wald genommen werden. Sollten Behörden das Betreten des Waldes aus aktueller Gefahrenlage verbieten, sollte diesem Beschluss auch Folge geleistet werden, da nicht nur Tiere und die Natur, sondern auch Menschen gefährdet werden können. Wird ein Brand bemerkt und man selbst ist nicht in der Lage, die Flammen zu löschen, sollte unverzüglich die Feuerwehr alarmiert werden.
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