Tarnzelte

Gründe dafür, sich ein Tarnzelt zu kaufen, kann es viele geben. So lassen sich auf Ausflügen Tiere besser beobachten, wenn das Zelt an die Umgebung angepasst ist. Ein Tarnzelt hebt sich mit seiner Farbe und seinem Muster kaum vom Hintergrund ab. Es eignet sich deshalb optimal.
Die Bundeswehr nutzt Zelte zur Tarnung, in die viele Personen passen. Vom Prinzip her sind die heute kleineren Ausführungen für den privaten Gebrauch diesen Vorbildern angepasst. Sie eignen sich gut zum Camping und lassen sich auch für die Jagd einsetzen.

Checkliste für den Kauf – darauf muss man achten

  • Größe. Die meisten Tarnzelte sind klein und bieten nur einer Person plus Kameraausrüstung Platz. Es gibt aber auch Modelle mit Raum für maximal fünf Personen.
  • Aufbau. Ein Tarnzelt sollte schnell stehen. Viele Modelle gibt es aus diesem Grund auch in der Pop-up-Variante.
  • Gewicht. Für Fotosafaris sollte das Tarnzelt möglichst leicht sein. Größere Modelle dagegen wiegen überwiegend so viel, wie herkömmliche Zelte für das Camping.
  • Wetterfestigkeit. Ein Zelt sollte immer Fall wasserdicht sein. Das gilt in gleichem Maß für ein Tarnzelt.
  • Einsatz. Die Wahl des passenden Modells erfolgt nach der Art seines Einsatzes. Sollte in dem Zelt auch übernachtet werden, empfiehlt sich ein Tarnzelt zum Liegen. In Modelle zum Sitzen dagegen kann höchstens ein Stuhl gestellt werden.
  • Ausblick. Wichtig sind ausreichend viele Beobachtungsfenster. Hochwertige Modelle verfügen auf jeder Seite über eine Aussichtsluke.

Charakteristika für ein gutes Tarnzelt

Ausschlaggebend bei der Wahl des richtigen Modells ist die Tarnfarbe. Es gibt in der Regel sowohl braune als auch grüne Varianten. Empfohlen sind darüber hinaus Zelte mit dem herkömmlichen Camouflage Muster.
Ganz gleich, welche Farbe oder welches Muster: Tiere können ein Tarnzelt vor einem gleichartigen Hintergrund nicht erkennen. Sie lassen sich deshalb aus einem solchen Zelt gut beobachten.
Je kleiner ein Tarnzelt ist, desto besser fügt es sich in die Umgebung ein und desto weniger kann es auffallen. Tarnzelte gibt es deshalb sowohl als Sitzzelte als auch als reine Liegezelte.
Schnell aufbauen lässt sich in Tarnzelt für das Fotografieren von Vögeln, etwa wenn es sich um eine Pop-up-Variante handelt. Deshalb werden sie nicht so schnell verschreckt.
Die meisten Tarnzelte haben ohnehin ein sehr kleines Packmaß. Sie sind auch nicht so komfortabel wie normale Zelte zum Camping.

Aufbau von Tarnzelten

Wurfzelt oder Pop-up-Zelt für den spontanen Ausflug. In diesem Fall ist ein schneller Aufbau eines solchen Zeltes ohne Stangen möglich. Ein Zelt in dieser Variante ist auch gut geeignet für Jäger, da es nach wenigen Sekunden steht. Tiere werden so durch einen langen Aufbau nicht aufgeschreckt und gestört.
Touren von mehreren Tagen. Bei dieser Planung empfehlen sich klassische Zelte. Sie brauchen zwar etwas mehr Aufwand, ehe sie aufgebaut sind. Das liegt daran, dass ein solches Zelt Stangen besitzt. Dafür steht das Tarnzelt viel stabiler.

Einsatzgebiete für ein Tarnzelt

Das Modelle eines Tarnzelts wurde ursprünglich von der Armee entwickelt. Darin fanden Soldaten Unterstand und Schlafmöglichkeiten, ohne dass sie der Feind sah. Sich nicht von der Umgebung abzuheben, ist der größte Vorteil eines solchen Zeltes. Deshalb setzt es sich auch mehr und mehr im privaten Bereich durch.

Beim Camping. Für das Zelten selbst ist ein Tarnzelt gar nicht notwendig. Dennoch lassen sich viele Camper von den Farben und Mustern inspirieren und kaufen diese Varianten. Es wird auch in größeren Zahlen für den Bereich Camping produziert.

Zur Jagd. Ganz gleich, ob Berufsjäger oder Hobbyjäger: Tarnzelte stehen binnen weniger Sekunden. In ihnen als Unterstand wird der Jäger nicht von den Tieren erkannt. Noch besser getarnt sind Jäger, wenn sie ein Tarnnetz, etwa von der Bundeswehr, über das Zelt werfen.

Bei der Fotosafari. Tiere sind schreckhaft, besonders Vögel. Um sie besser zu fotografieren, gibt es spezielle Foto-Zelte mit unterschiedlichen Tarnmustern. Meist sind diese Varianten mit kleinen Luken für eine Kamera versehen. Dann ist nur noch das Objektiv sichtbar.
Zahlreiche Hersteller stellen Tarnzelte in der Variante mit einem Stuhl her. In diesen Modellen muss der Fotograf nicht stehen. Diese Tarnzelte haben oft auch ein sehr geringes Packmaß. Deshalb nehmen sie auch in einem aufgebauten Zustand eher nur wenig Raum ein.

Als Beistellzelt. Produziert werden Tarnzelte auch in der Form von Beistellzelten. Diese Varianten eignen sich perfekt für als Umkleidezelte oder als Toilettenzelte. Sie werden nicht sofort als solche erkannt.

Typische Tarnmuster für Tarnzelte

Das Bundeswehrmuster im Wald. Kreiert wurden die unterschiedlichen Muster zum Beispiel von der US-Army und der Bundeswehr in Deutschland. Am meisten bekannte Tarnmuster ist die Camouflage. Diese Musterung besteht aus drei unterschiedlich farbigen Tarnflecken.
Diese Flecken empfinden die Farbgebung eines typischen Mischwaldes europäischer Prägung nach. Die Camouflage der amerikanischen Army unterscheidet sich in einigen Details, bietet im Wald aber ebenfalls eine gute Tarnung.

Tarnung im Schnee. Auch zur Tarnung in einer Landschaft mit Schnee gibt es Zelte mit speziellen Mustern. Sie sind ebenfalls an den Vorgaben der Bundeswehr angelehnt. Das Muster besteht aus einem weißen Grund, der mit schwarzen Flecken bedeckt ist.

Dunkeltarnung. Speziell für tropische Gebiete hat die Bundeswehr ein Muster zur Tarnung erarbeitet. Es funktioniert aber auch sehr gut in den heimischen Gefilden in Deutschland. Die Flecken bei dieser Variante sind braun, beige und dunkelgrün.

Tarnen im Sumpf. Vor allem Beobachter von Vögeln profitieren von Mustern, die für Tarnzelte im Bereich Sümpfe entwickelt wurden. Ein solches Muster wird von zwei Tönen im Farbbereich Braun gebildet. Ergänzt werden sie durch rote Flecke. Komplett fehlt hier die Farbe Grün.
Ganz gleich, ob Wald, Sumpf oder Wiese: Eine noch bessere Tarnung kann durch den Einsatz eines Tarnnetzes erreicht werden.

Tarnzelte in unterschiedlichen Formen

Wurfzelt. Diese Tarnzelte eignen sich gut zum Schlafen und eignen sich perfekt zum Übernachten in der freien Natur und Wildnis. Dafür sind solche Zelte allerdings sehr niedrig. Sie bieten also keine Sitzhöhe. Fotografieren geht bei diesen Modellen aber im Liegen.

Einmannzelt. Ebenfalls zum Schlafen werden Einmannzelte angeboten. Oft wählen die Hersteller bei diesen Tarnzelten die Form eines Biwak-Zeltes. Aus diesem Grund eignen sich die Modelle hervorragend zum Beobachten von Tieren und zum Übernachten über eine längere Zeit hinweg.

Ohne Boden. Diese Varianten bieten sich in erster Linie für Jäger an. Weil sie keinen festen Boden haben, lassen sich schnell und ohne Aufwand versetzen. Meist werden diese Modelle als Pop-up-Zelte angeboten.

Kuppelzelt. Vorwiegend passen zwei Personen in ein solches Zelt. Einige der Modelle verfügen über eine etwa halbhohe Tür. Andere wiederum haben auf jeder Seite ein Fenster zur besseren Aussicht. Diese Fenster lassen sich überwiegend zur Tarnung ebenfalls abdecken.

Beistellzelte mit einer Kameraluke. Der Vorteil eines Beistellzeltes, das eine Luke für eine Kamera aufweist, ist seine Stehhöhe. Diese Varianten der Tarnzelte sind darüber hinaus ausgesprochen leicht. Zum Aufstellen benötigen sie deshalb nur ein paar wenige Handgriffe. Das Zelt als solches bietet eine vollkommene Tarnung, da nur keine Fenster, sondern nur die kleine Luke für das Objektiv einer Kamera hat.

Tarnzelt plus Stuhl. Hier handelt es sich entweder um ein Set, das aus dem Zelt selbst und einem Stuhl besteht oder über einen Stuhl wird eine Plane als Zelt gebaut. Die letztere Art sieht dann aus wie ein Stuhl, das mit Tarnnetz ausgestattet ist.

Material beim Tarnzelt

Die Hersteller setzen bei ihren Tarnzelten in der Regel auf die gleichen Materialien, die sie auch bei ihren regulären Zelten, etwa zum Camping, nutzen.
Hauptsächliche Bestandteile sind zum Beispiel Nylon oder Polyester. Diese beiden Stoffe bestehen aus strapazierfähigen Kunstfasern. Sie sind also nicht nur reißfest und ausgesprochen robust. Sie können auch sehr gut gegen Feuchtigkeit imprägniert werden.

Zubehör für Tarnzelte

Wichtigstes Zubehör: Tarnnetze. Diese erhöhen nicht nur die Tarnung des Zeltes selbst. Sie können auch die Ausrüstung des Jägers oder des Fotografen tarnen.

Komfortabel: Sitzkissen. Damit wird mehr Bequemlichkeit beim Sitzen über mehrere Stunden erreicht. Angeboten werden unter anderem aufblasbare Kissen.

Fazit

Tarnzelte gibt es in vielen unterschiedlichen Arten, Farben und Mustern. Die Zelte unterscheiden sich auch hinsichtlich ihrer Größe. Es gibt sie als Ein-Mann-Variante, für zwei Personen aber auch für bis zu fünf Personen.
Tarnzelte bieten außerdem unterschiedliche Funktionen. So gibt es Tarnzelte für die Fotografie von Tieren, zur Jagd oder generell als Tarnzelt, um nicht im Freien gleich aufzufallen.
Wie andere Zelte auch werden Tarnzelte zudem in vielen verschiedenen Formen angeboten. Welche Art infrage kommt, hängt vom Zweck ab, für den das Tarnzelt gedacht ist.

Jenny

Redaktionsmitglied Jenny: Jenny ist Mutter, Hundezüchterin und begeisterte Camperin. Früher hat sie vor allem gezeltet, doch heute, mit Ihren Kindern, ist sie meist im Wohnmobil unterwegs und hat für die Kinder ein Zelt dabei. Mit vielen Jahren Erfahrung lektoriert und korrigiert Jenny zugelieferte Texte und berichtet zudem über ihre persönlichen Vorlieben ebenso gerne, wie über Neuerscheinungen und besonders beliebte Produkte im Bereich Camping und Outdoor. Hinweis: in dieser Box siehst du, wer den Text korrigiert, lektoriert und für die Veröffentlichung aufbereitet hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.

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