Holz wirkt sich mehrfach positiv auf das Klima aus. Das Material ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff, dem es möglich ist, das CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. In jeder eingebauten Tür oder in jedem Dachbalken wird Kohlenstoff über viele Jahre gespeichert. Somit sind Bäume sowie Möbel aus Holz positiv für das Klima im Land.
Wie Holz das Klima im Raum positiv beeinflusst
Durchschnittlich beträgt der Holzanteil einer Altbauwohnung in Massivbauweise mit sechs Zimmern rund 2.800 Kilogramm. Dazu zählen bspw. Parkettböden, Holzfenster, Türen sowie Möbel und weitere Kleinteile aus Holz.
Dem Klima wird somit eine Menge Kohlenstoffdioxid erspart. In diesen Beispielen sind es sage und schreibe 5,2 Tonnen CO2. Der tatsächliche Wert hängt von der Bauweise, der Größe des Hauses sowie der Ausstattung des Hauses ab.
Bei einer durchschnittlichen Wohneinheit in einem Geschosswohnbau sowie einer tragenden Holzkonstruktion wird von rund 14 Tonnen CO2 Ersparnis ausgegangen.
Der Substitutionseffekt des Holzes
Ein Substitutionseffekt ist Holz zugeschrieben, denn dieses natürliche Material kann andere Materialien wie Stein und Beton ersetzen. Genau diese Materialien sind in der Herstellung wesentlich klimaschädlicher als Holz. Erstaunliche Zahlen lassen sich vergleichen. Der Energieverbrauch von Zement wird viermal höher bemessen als von Holz. Bei Stahl sogar noch 20 Mal höher als bei Holz.
Somit lassen sich mit jedem Kubikmeter Holz bis zu zwei Tonnen CO2 einsparen. Zudem ist Holz ein nachwachsender Baustoff, welcher regional verfügbar ist. Längere Transportwege entfallen und belasten zusätzlich das Klima weniger. Allerdings stellt sich die Frage, ob in Deutschland genügend Holz vorhanden ist.
In den heimischen Wäldern herrscht eine nachhaltige Bewirtschaftung. Es wird jährlich so viel Holz geerntet, wie es nachwächst. Der Rohstoff Holz bleibt somit für nachfolgende Generationen ausreichend erhalten.
Für den gesamten Holzbau spricht die hohe Energieeffizienz. Holz als Kohlenstoffdioxid-Senker ist für das Klima besonders geeignet. Somit wird Holz mehrfach stofflich genutzt. Dieser Effekt wird als Kaskadennutzung bezeichnet. Bevor es eine thermische Verwendung findet, wurde es vorher mehrfach genutzt.
Altholz lässt sich genauso mehrfach nutzen. Eine konsequent eingeführte Kaskadennutzung ist für den Klimaschutz sinnvoll. Gerade Niedrig- und Passivhäuser sind in ihrem Energie- und Heizkostenverbrauch deutlich effizienter. Holz sorgt für ein ausgeglichenes Raumklima. Es ist atmungsaktiv, nimmt Feuchtigkeit auf und kann sie gleichzeitig wieder abgeben.
Photosynthese sowie die Speicherung von CO2
Rund ein Drittel der CO2-Emissionen werden auf der Welt von Pflanzen aufgenommen. Vor allem in den großflächigen Wäldern in Kanada oder am Amazonas sowie Sibirien werden die Kohlendioxidemissionen als Biomasse gespeichert. Von der Natur her wirken sich CO2-Senken bremsend auf den Klimawandel aus.
Dieser günstige Effekt leidet durch die steigenden Temperaturen auf dem Erdball. Mit zum Jahr 2050 könnte es möglich sein, dass die Fähigkeit der CO2-Speicherung der Pflanzenwelt sich halbiert. Diese Warnung kam vonseiten der Wissenschaft.
Zu diesem errechneten Szenario kam die Wissenschaft aufgrund der durchgeführten Messdaten zwischen den Jahren 1991 sowie 2015. Veröffentlicht wurden die Daten in der Fachzeitschrift „Science Advances“.
Der ökonomische CO2-Haushalt ergibt sich automatisch aus dem ausgeklügelten Stoffwechsel von Grünpflanzen. Während des Tages nehmen die Pflanzen Kohlendioxid für die Photosynthese auf. Der Kohlenstoff wird als Biomasse gespeichert. In der Nacht produzieren die Pflanzen über ihre Dunkelatmung ihre Energie.
Die Pflanzen verbrauchen nachts Sauerstoff und Kohlenhydrate. Dann setzen sie entsprechend Kohlendioxid frei. Bis dato überwog die Aufnahme von CO2. Mit den gestiegenen Temperaturen nahm die Photosynthese sowie die Pflanzenatmung zu.
Wird infolgedessen die für die Photosynthese optimale Temperatur überschritten, geschieht es unweigerlich, dass die Effienz sinkt. Die Dunkelatmung nimmt unweigerlich immer mehr zu. So nimmt die Menge an dem aufgenommenen CO2 immer mehr ab. Im Extremfall könnte es passieren, dass die Pflanzenwelt demzufolge mehr CO2 abgibt als aufgenommen wird.
Das Center for Ecosystem and Society in Flagstaff nahm durch seine Mitarbeiter diesen Extremfall genauer unter die Lupe. Die Basis für Ihre Analyse bildeten die vorhandenen Daten von Fluxnet. Fluxnet ist ein globales Netzwerk von Messtürmen. Diese Messtürme detektieren den Austausch von Kohlendioxid, Energie sowie Wasserdampf zwischen der Atmosphäre sowie der Biosphäre.
Mit diesen vorhandenen Daten konnten die Wissenschaftler für jeden Turmstandort eindeutige Aussagen treffen. Sie stellten die Veränderungen der Photosynthese und der Pflanzenarten abhängig von den Temperaturen eindeutig fest.
Sie stellten fest, dass große CO2-Senken, welche in den Taigawäldern sowie Regenwäldern vorhanden sind, bereits Mitte des Jahrhunderts mehr als 45 Prozent der bisherigen Befähigung der Kohlenstoffspeicherung verlieren könnten. Ende des Jahrhunderts wäre nach den Einschätzungen der Wissenschaft sogar die kritischen Temperaturen überschritten. Das Ergebnis wäre, dass die Hälfte aller Landökosysteme schnelle CO2 in die Atmosphäre abgeben würden.
Tropische Regenwälder speichern enorme Mengen an Kohlenstoff. Diese wären die ersten ökologischen Systeme, welche ihren Kipppunkt erreichen würden. Dieser Vorgang würde zu einer zusätzlichen Erwärmung führen. Dieses Szenario, welches von verschiedenen Wissenschaftlern gezeichnet wird, ist umstritten.
Laborstudien zeigten auf, dass sich Pflanzen durchaus an höhere Temperaturen gewöhnen können. Sie wären dann befähigt weniger CO2 abzugeben als bisher angenommen. So mancher Wissenschaftler geht davon aus, dass sich dieses Szenario anhand der vorhandenen Daten nicht ablesen lässt.
Wie viel CO2 wird jährlich in Wäldern gebunden?
Damit der Klimawandel eingedämmt wird, ist die Aufforstung und der Erhalt von Wäldern elementar wichtig. Ein Kubikmeter Buchenholz enthält nach dem Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft ca. 340 Kilogramm Kohlenstoff.
Jährlich wachsen die Waldbäume. Sie wachsen in die Höhe und nehmen kontinuierlich an Umfang zu. So bilden sie unweigerlich im Laufe ihres Lebens eine große Menge an Holz. Im Holz ist eine große Menge an Kohlenstoff gebunden.
Ein Kubikmeter Buchenholz liegt durchschnittlich bei 340 Kilogramm Kohlenstoff, welches einer Menge von 1,25 Tonnen Kohlendioxid entspricht. Der Baum hat diese Menge für sein Holzwachstum benötigt und somit aus der Luft entnommen.
Ein durchschnittlicher Buchenwald bildet pro Hektar 9 Kubikmeter neues Holz jährlich. Von den Buchen werden etwa 12 Tonnen CO2 jährlich pro Hektar gebunden.
Ein Beispiel kann auf Grundlage des CO2-Rechners des Umweltbundesamtes (UBA) verdeutlichen, mit welchem jährlichen Zuwachs klimaschädliche Emissionen auszugleichen sind.
Eine vierköpfige Familie beschließt mit dem Flugzeug in den Urlaub zu fliegen. Sie fliegen vom Flughafen Frankfurt am Main los und landen auf Mallorca. Sie verursachen damit rund 2.780 Kilogramm CO2. Um diesen Ausstoß zu kompensieren, benötigt der jährliche Zuwachs eines Buchenwaldes fast 50 x 50 Meter.
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Das Statistische Bundesamt gibt Zahlen heraus
Das Wiesbadener Statistische Bundesamt gab für das Jahr 2019 folgende Zahlen heraus. Das gesamte Ökosystem der deutschen Wälder speicherte 8,3 Millionen Tonnen Kohlenstoff. Diese Zahl war höher als im vorangegangen Jahr. Somit entspricht dies rund 30,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2).
Die Produktionsstätten, die privaten Haushalte und die Landwirtschaft sorgten dem gegenüber für einen Ausstoß von 879,2 Millionen Tonnen. Somit lässt sich feststellen, dass die Zunahme der Kohlenstoffspeicherung des Waldökosystems 2019 rein rechnerisch lediglich 3 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen in Deutschland ausgleicht.
Im Jahr 2019 nahm der Kohlenstoffspeicher um knapp ein Drittel weniger zu als 2018. Als Grund für den geringen Anstieg wird die Trockenheit sowie ein verstärkter Insektenbefall gesehen, welcher Waldschäden verursachte. Ein großer Teil der zusätzlichen Speicherung mit ungefähr 8,4 Millionen Tonnen Kohlenstoff fand in den Waldböden statt. Im stehenden Holz waren es 90.000 Tonnen weniger Kohlenstoff im Vergleich zum Jahr 2018.
Bei der Beleuchtung der Zahlen wurde der Kohlenstoff nicht betrachtet, welcher langfristig im Wald gespeichert ist, wie das sogenannte Bauholz.
Das Waldökosystem in Deutschland speichert insgesamt 3,1 Milliarden Tonnen an Kohlenstoff. Dies entspricht 11,5 Milliarden Tonnen CO2. Im Jahr 2018 wurde von 11,4 Milliarden Tonnen gesprochen.
Knapp die Hälfte des gesamten Kohlenstoffs der deutschen Wälder wird im Waldboden gebunden. Anschließend folgt mit knapp 30 Prozent das sogenannte stehende Holz und mit 16 Prozent Büsche und Sträucher. Acht Prozent entfallen auf die sonstige Biomasse.
Deutschlands Waldfläche ist in den letzten 30 Jahren leicht gewachsen. Deutschland besaß im Jahr 2020 ungefähr 10,7 Millionen Hektar Wald. Dies entsprach einer Landfläche von 30 Prozent. In den letzten 10 Jahren ist die Fläche leicht gewachsen. Es wird von 1,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 gesprochen und gar von 2 Prozent im Vergleich zum Jahr 1992.
Diese Angaben entstammen der Umweltökonomischen Gesamtrechnung (UGR), welche seit dem Jahre 2066 vom Thunen-Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie erstellt wird. Auftraggeber ist das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.
Die Angaben zur Waldfläche basieren auf der Flächenstatistik und den Katasterdaten. Aktuelle Entwicklungen durch Dürreschaden innerhalb des Waldes werden nicht abgebildet. Seit dem Jahre 2016 wird Gehölz nicht mehr den Waldflächen zugeordnet.
Fazit
Es gibt keinen Zweifel, dass Holz das Klima schützt. Doch nicht nur Deutschland ist gefragt, sondern die gesamte Welt muss das Klima schützen. Für Aufsehen sorgt immer wieder der Amazonas, die Lunge der Erde, welche stets bedroht ist. Es gibt noch viel zu tun. Ob alle an einem Strang ziehen, bleibt zu bezweifeln.
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